Hier muss ein Bild stehen, das die verschiedenen Währungen zeigt

In den letzten Monaten hat sich ein klarer Aufwärtstrend bei asiatischen Währungen gezeigt, nachdem sie zuvor deutlich unterbewertet waren. Besonders der chinesische Yuan (CNY) und der japanische Yen (JPY) standen unter Druck, während die People’s Bank of China (PBoC) versuchte, den Wertverlust zu bremsen. Seit Juli zeigt sich jedoch eine Trendwende: Asiatische Währungen haben sich gefestigt, während der US-Dollar (USD) gegenüber ihnen weiterhin überbewertet ist – teils um 15% bis 40%.

Diese Entwicklung kommt nicht überraschend. Die Volkswirtschaften Asiens haben in den letzten Jahrzehnten gelernt, hauszuhalten und verfügen über eine moderate Staatsverschuldung. Gleichzeitig weisen sie eine stärkere Wachstumsdynamik auf als westliche Länder, besonders die USA. Das führt dazu, dass asiatische Staaten immer häufiger ihre eigenen Währungen im Handel nutzen, da diese gegenüber dem USD oder Euro bessere wirtschaftliche Fundamentaldaten aufweisen.

Langfristige Stärke asiatischer Währungen

Es handelt sich dabei nicht um eine kurzfristige Korrektur, sondern um eine langfristige Stärkung der asiatischen Währungen. Der wachsende Wohlstand in Asien und die robuste wirtschaftliche Entwicklung sind stabile Grundlagen, die diesen Trend stützen. Gleichzeitig steigt in den USA die Unsicherheit durch eine zunehmende Verschuldung, während die Edelmetallpreise, insbesondere Gold, ebenfalls in die Höhe schießen.

Ausblick auf 2025

Für das Jahr 2025 wird ein starkes Wachstum in Asien erwartet, vor allem in China, das um etwa 4 % wachsen könnte. Sinkende Zinsen in den westlichen Ländern, insbesondere in den USA, bringen zusätzliche Liquidität in die Weltwirtschaft, was die wirtschaftliche Aktivität weiter ankurbeln dürfte. Amerikanische Verbraucher, die nach der Finanzkrise deutlich entschuldet sind, haben durch ihren relativen Wohlstand die Möglichkeit, Konsumkredite aufzunehmen, was den Konsum weiter unterstützt.

Auch der US-Immobilienmarkt dürfte von sinkenden Zinsen profitieren. Durch die Zuwanderung und die in den letzten Jahren zurückgegangene Bautätigkeit herrscht Knappheit auf dem Immobilienmarkt, was Preissenkungen unwahrscheinlich macht.

Die langfristige Stärke asiatischer Währungen ist erst der Anfang. Investoren sollten asiatische Währungen genau im Auge behalten. Diese Währungen bieten langfristig solide Fundamentaldaten und könnten in einer globalen Wirtschaft, die zunehmend auf Asien blickt, eine zentrale Rolle spielen.

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