Es gibt viele Ungereimtheiten aber keinen unmittelbaren Grund zur Sorge
Ich habe in meiner Karriere immer wieder sehr kritische Haltung und Sichtweisen eingenommen. Tatsächlich habe ich als Kind der Achtziger Jahre einen unglaublichen Aufschwung in den 80-ern und 90-ern miterlebt, der im „Peak Freedom“ der frühen Nuller-Jahre kulminierte.
Seitdem erlebten wir 9/11, die Finanzkrise, die Euro-Krise, eine schwerwiegende Rohstoffpreisrezession 2012 – 2018, Corona, die Inflationswelle mit dem Ukraine-Krieg und zuletzt den Handelskrieg, den die USA mit der Maga-Bewegung und „America-First“ beginnen. Es ging seit 2001 im Grunde in einer „Abwärtsspirale“ mit zunehmendem Risiko dahin. Ich darf für mich in Anspruch nehmen, dass ich abseits von Ereignissen wie 9/11 oder Fukushima, alle Großbewegungen frühzeitig erkannte und darüber geschrieben habe als noch niemand/wenige daran dachten. Für die Folgen von 9/11 und Fukushima kam ich kurz nach dem Ereignis zu adäquaten Schlussfolgerungen.
Die Aufzählung, beginnend mit 2001, könnte mich als Perma-Bären ausweisen. Es kamen immer wieder belastende Faktoren in meinen Fokus. Ich betrachte mich, durch Bewältigung der damit einhergehenden Probleme, als begabten Risikomanager. Risiken, die erkannt werden, sind keine Probleme, sondern lösbare Herausforderungen. Das ist es auch, was ich in meinem Zugang zu Unternehmen an Leistung erbringen will. In der Praxis ist es nicht immer leicht, mir sinnvoll und logisch erscheinende Verfahren anzuwenden. Für die beratenen Unternehmen erscheinen diese oft noch nicht griffig genug. Problematisch ist, dass es in 95% der Fälle für die Unternehmen zum Nachteil gerät, nicht auf mich zu hören. Angesichts dieser Tatsache, macht es aus meiner Wahrnehmung jedenfalls Sinn, meine Leistung zu bringen. Die Anwendung ist ein begründeter Akt. Die Unterlassung der Umsetzung meiner Empfehlungen war eine ängstliche Spekulation mit negativen Folgen. Ich bin alt genug, um diese Erkenntnis zu formulieren, auch wenn diese nicht allseits gefällig ist. Ich will nicht nur meine Kompetenz zur Verfügung stellen, ich will einen Beitrag leisten für nachhaltigen Ertrag und Wohlfahrt österreichischer und europäischer Unternehmen.
Ob es Zinsentwicklungen sind, Aktienkursentwicklungen, Devisenkurse oder das Angebot zur Sicherung von Materialpreisen durch Proxyhedging – was ich mir überlege, ist nicht nur eine Absicherung des Geschäftes, sondern immer auch ein Hebel zur Steigerung von Kostenkontrolle und Ertrag.
Ich arbeite seit 26 Jahren in der Vermögensverwaltung und kann darüber belegen, dass ich nicht nur über Marktgegebenheiten berichten kann, sondern diese auch konstruktiv bewältige (siehe Beilage). Wie beim Hedging kommt es dabei nicht darauf an, dass man jederzeit am besten liegt, sondern dass man langfristig mit weniger Risiko mehr erreicht als alle anderen.
Nehmen Sie das Angebot wahr und an, Entscheidungen faktenbasiert zu treffen, auch wenn manche „Schlussfolgerung“ gewagt erscheinen mag, sie trifft in aller Regel ein. Weghören hilft auch nicht, die Entwicklungen folgen klaren und erkennbaren Bahnen.
Um die Entwicklungen, die nie sehr lange sehr einseitig verlaufen, zu bewältigen, ist ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit erforderlich. Anpassungsfähigkeit ist zu üben. Wer sich nicht übt wird in der Bewältigung von Volatilität mit dem Druck nicht klarkommen.
Warum ich hier so eindringlich schreibe, hat einen schwerwiegenden Grund:
Ich rechne im kommenden Jahr noch nicht mit erheblichen Problemen, ich bin aber sicher, weil vorausschauend, dass diese nicht ausbleiben werden. Wer nicht alles unternimmt, um mit den Dingen, die kommen, umzugehen, riskiert unterzugehen. Das will ich vermeiden helfen.
Ich wünsche schöne und besinnliche Feiertage und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr!




