Eine kurze Korrektur ist aber möglich
Der USD hat gegenüber allen Majors-Währungen 2025 an Wert verloren. Am stärksten fiel dabei die Aufwertung des Euro aus, alle anderen Majors stiegen weniger stark zum USD an.
Der Euro und seine Unternehmen mussten damit die größten Belastungen ertragen. Mit dem absehbaren Zoll-Abkommen mit den USA müssen europäische Unternehmen weitere Margenprobleme abfangen. Letztlich zahlen zwar die Zölle die Konsumenten in den USA, eingehoben werden sie von den Importeuren, die die Waren an die amerikanische Industrie und zuweilen an die Endverbraucher verteilen. Insbesondere aus der Industrie ist Druck auf europäische Produzenten zu erwarten. Dieser wird nach und nach entstehen.
Die gute Nachricht – die Zinsen werden so bald nicht steigen
Steigt der Druck auf die Verkaufspreise, ist nicht sehr schnell mit aufkeimender Inflation zu rechnen. Die Zölle werden – außerhalb der USA – zu sinkenden Preisen durch vermehrten Wettbewerb führen. Damit sind wenigstens die Finanzierungskosten keine Belastung, sondern wirken sich eher entlastend aus, was notwendig und gut ist, wenn Investitionen angeregt werden.
Investitionen werden notwendig sein, um Innovationen zu ermöglichen, die wiederum die Produktivität erhöhen. Dieser Zusammenhang ist de facto zwingend, wenn die europäische Industrie überleben will.
Die Zölle der USA beleben den globalen Wettbewerb
Es ist insbesondere China, das große Überkapazitäten aufgebaut hat. Mit hohen Eintrittsbarrieren für den US-Markt, müssen die Erzeugnisse sonstwo auf dem Weltmarkt platziert werden. Dies führt zu einem globalen Verdrängungswettebewerb, der rasch bedrohlich werden kann.
- Unternehmen, die nicht ausreichend innovativ in der Produktion sind, bekommen Probleme.
- Unternehmen, die nicht ausreichend innovativ im Finanzbereich sind, ebenso.
- Unternehmen, die ihre Risiken nicht im Griff haben, sondern Spielball von Veränderungen „bleiben wollen“, bekommen Probleme.
Selbst die Unternehmen, die sich um die oben genannten Punkte ausreichend kümmern, haben keine Garantie dafür überlebensfähig zu sein. Ich denke aber, dass die Chancen zu überleben deutlich erhöht sind, wenn man sich darum kümmert.
Ich möchte heute kein Manager sein
Ich arbeite lieber an Lösungen für die Industrie, weil ich denke, dass ich mit meinem Team die Bereiche abdecken kann, für die Unternehmen nicht optimal aufgestellt sind. Nur die Innovation in der Produktion ist voll in der Hand der Unternehmen und selbst dort macht es zuweilen Sinn, extern Dinge schneller und effizienter erledigen zu lassen.
Als Manager ist man heute stark im Risiko. Gerade wenn die Margen unter Druck geraten ist es unglaublich schwer, Geld auszugeben, mit dem Ziel, die Margen zu verteidigen oder zu steigern. Innovative Ansätze haben in ihrer Natur noch keine Zuverlässigkeit, die Margensteigerung unter Beweis stellen zu können.
Unterlässt ein Manager Investitionen in diese Richtung aber, handelt er ebenfalls fahrlässig. Wer sich den Innovationen stellt, legt die Weichen für künftigen Erfolg auch in Form von der Gewinnung von Marktanteilen.
Das Umfeld ist komplex, aber nicht verfahren. Der Mut in Aktion zu gehen ist immer auch von Vertrauen abhängig. Dieses beginnt aber beim Selbstvertrauen. Daran mangelt es selten, aber häufiger, als man denkt. Wir fokussieren voll auf die Unterstützung von Unternehmensführern. Ganz im Vertrauen.